Internettelefonie – Voice over IP

Voice over IP (VoIP), also das Telefonieren über das Internet, ist auf dem Vormarsch und wird eine „Veränderung unserer Kommunikation bewirken, indem es Sprache, Daten und Video auf der Basis des Internet zusammenbringt.“ (VoIP – Telefonieren übers Internet. Handlungshilfe für die betriebliche Interessenvertretung, S. 5.) Als eines der ersten breitflächig angewandten Tools in diesem Zusammenhang, hat Skype massiv in den bisher bekannten Umgang mit Telefonie eingegriffen – insbesondere aufgrund des kostenlosen Angebots für Skype-to-Skype-Gespräche.
Abgesehen von der privaten Nutzung gewinnt auch der Einsatz dieser Telefonietechnik im betrieblichen Kontext immer mehr an Bedeutung bzw. ist in einer Reihe von Betrieben bereits technischer Standard.
Eigentlich ist es keine Überraschung, dass auch Google seine bisherigen Angebote in diesem Bereich ausbaut und soeben mit einem „Gmail Voice and Video Chat“ aufhorchen lässt, der kostenlos in das Google-Emailangebot (Gmail) integriert ist. Mit der „Google-VoIP“ soll verstärkt auch die Zielgruppe der Unternehmen angesprochen werden.
Aus der Sicht des Datenschutzes ergibt sich gerade beim Einsatz dieser neuen Telefonietechnik in Betrieben besonderer Regelungsbedarf, da bei der Nutzung von VoIP eine Reihe personenbezogener Daten gesammelt werden und die Beschaffenheit der Technologie damit neuartige Möglichkeiten der Kontrolle von MitarbeiterInnen beinhaltet.

„Kann heute kein Unternehmen mehr die ungeprüfte, unkontrollierte E-Mail Nutzung garantieren, so wird in Zukunft auch das private Telefongespräch am Arbeitsplatz kaum mehr möglich sein. Das reduziert den Bereich, in dem die Beschäftigten in ihrer Kommunikation unbeobachtet, unkontrolliert bleiben.“ (VoIP – Telefonieren übers Internet. Handlungshilfe für die betriebliche Interessenvertretung, S. 5.)

[Eintrag aus gegebenem Anlass – verstärkte Beratungsnachfrage – übernommen vom „Daten im Betrieb“-Blog.]

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